Schwangerschaft

in der Schwangerschaft und nach der Entbindung

Eine Schwangerschaft ist keine „Krankheit“, aber sie bringt doch vielfältige Veränderungen mit sich, an denen alle physiologischen Körpersysteme beteiligt sind: Schon 24 Stunden nach der Befruchtung beispielsweise produziert die primäre Plazenta das Schwangerschaftshormon hCG. hCG kann bei Schwangeren morgendliche Übelkeit, Brechreiz und Stimmungsschwankungen hervorrufen. Ausserdem stimuliert es die Schildrüsenproduktion.

Das Hormon Progesteron verdickt die Gebärmutterschleimhaut, es erhöht den Blutfluß und verbessert die Durchblutung des Beckens.Es bereitet die Milchproduktion in den Brüsten vor und hat noch vielfältige andere Aufgaben.So lockert es auch das gesamte Bindegewebe der Schwangeren und die Schließmuskeln: Ursache für Sodbrennen und erhöhten Harndrang. Es verlangsamt den  Blutfluss in den venösen Gefäße und verstärkt den venösen Stau. Gleichzeitig wird der Darm träge, Ostipation kann eintreten.

Das Hormon Östrogen bereitet die Gebärmutter auf die Schwangerschaft  vor. Der Herzkreislauf wird in Schwung gehalten,  es unterstützt die Erhöhung der Blutmenge, um das ungeborene Kind ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Es steigert auch die Flüssigkeitsansammlung im Gewebe (schwere Beine, Arme).

Bekannte Dysfunktionen können wieder auftreten: Ein Ziehen in der Leistengegend, Schmerz in der Schambeinfuge.

in der Schwangerschaft und nach der Entbindung

Ab dem 4 Monat nimmt die Übelkeit meist stark ab, der Bauch wird sichtbar, die Brüste nehmen zu,  der Fötus braucht Platz und verschiebt alle Organe in alle Richtungen : Untere Rückenschmerzen, Hämorrhoiden, Ostipation, Atemschwierigkeiten und venöser Stau können die Folge sein. Es kann zu Krampfadern und dem Karpaltunnel- Syndrom kommen.

Ab dem 7 Monat beginnt der Kopf des Kindes zu sinken. Der Bauch wird richtig schwer.Es wird schwierig beim Schlaf eine gute Position zu finden – auf dem Rücken zu schlafen wird immer komplizierter. Der Druck auf die Blase ist erhöht –  öftere nächtliche Toilettengänge werden nötig – Schlafstörungen können auftreten. Der Rücken wird massiv beansprucht , Die Hüften können schmerzen, Langes Sitzen ist mühsam.

 

Die Osteopathie bietet positive, stabilisierende und schmerzfreie Lösungen, die für jede Patientin optimal angepasst werden.

Die postnatale Betreuung ist für die Mütter genau so wichtig wie für das Neugeborene : Lange Entbindung, Verletzungen (Risse), Narben, Rückbildung des Uterus,  Schmerzen beim Wasserlassen, beim Milcheinschuss, Hämorrhoiden, Ostipation. 

Noch 2 bis 4 Wochen nach der Entbindung ist Wassereinlagerung im Körper normal.

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